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Presseaussendung: Österreichs Reallabore beraten EnergieZukunft in Gleisdorf

Erstes gemeinsames Treffen aller fünf Projektregionen unter Leitung des Klimaministeriums (BMK)

(Gleisdorf, 14.05.2024) Das Ziel der Initiative 100 % ERNEUERBARE-ENERGIE-REALLABORE des BMK ist die Unterstützung von fünf „Reallaboren“ für unterschiedliche Regionstypen in Österreich. In diesen werden im realen oder realitätsnahen Betrieb die Wechselwirkungen von Elementen des Energiesystems (Erzeugungsanlagen, Netze, Speicher, Gebäude, private und gewerbliche Verbraucher, Energiegemeinschaften etc.) im Sinne von prototypischen Systemlösungen für integrierte, regionale Energiesysteme untersucht und die Anwendbarkeit von innovativen Technologien und Lösungen erprobt. Die Reallabore werden messbare und vervielfältigbare prototypische Modelllösungen für Regionen zur Beschleunigung der Klimaneutralität Österreichs bis zum Jahr 2040 entwickeln. Eine Grundlage dafür wird beispielsweise in der Versorgung der ansässigen Bevölkerung mit sauberer und regional verfügbarer Energie geschaffen.

Bei einem ersten Treffen aller fünf österreichischen Reallabore am Standort der EnergieZukunft WEIZplus in Gleisdorf, konnten sich unterstützt durch das Ministerium für Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) als Fördergeber und unter Begleitung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die Vertreter*innen der jeweiligen Reallabore grundlegend austauschen. Besondere Beachtung fanden dabei zwei Projekte in der Region des Reallabors WEIZplus, die von den Teilnehmer*innen auch besichtigt wurden:

  • ein Baustein zur Fernwärmeschaukel zwischen den Städten Gleisdorf und Weiz – konkret die Anlagen zur CO₂- freien Fernwärme aus Abwasser mit Großwärmepumpe und dem in Bau befindlichen Biomasseheizwerk der Stadtwerke Gleisdorf
  • die AGRANA Fruit Austria GmbH in Gleisdorf, die neben ihren Produktionsstandort auch den in Kooperation mit WEIZplus entwickelten Plan zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern vorgestellt hat.

Die fünf Reallabore Österreichs:

Statements der Projektpartner*innen:

Herbert Pillhofer, Aufsichtsratsmitglied der EnergieZukunft WEIZplus und Bürgermeister der Gemeinde Pischelsdorf am Kulm:

„Als Bürgermeister der Gemeinde Pischelsdorf am Kulm, ist es mir ein Anliegen Teil des Vorhabens EnergieZukunft WEIZplus zu sein. Die in der Region erzeugte Energie soll auch der ansässigen Bevölkerung sowie den hier ansässigen Betrieben zugutekommen. Die Devise lautet die Energiewende regional umsetzen und regionale Energie für regionale Akteure zur Förderung regionaler Arbeitsplätze nutzen“.

 

Rafael Bramreiter, Geschäftsführer EnergieZukunft WEIZplus:

„Der Austausch bzw. das Vernetzen zwischen den einzelnen Reallaboren in Österreich ist von großer Bedeutung. Gewonnene Erkenntnisse lassen sich angepasst auch in unserer bzw. anderen Regionen umsetzen. Was beispielsweise im Tiroler Inntal funktioniert, können wir in Kooperation auch in der Region WEIZplus umsetzen. Als EnergieZukunft WEIZplus sind wir stolz ein Teil dieser Initiative zu sein und mit unserer täglichen Arbeit einen Mehrwert für die Bevölkerung, Gemeinden, Landwirte, Industrie aber auch die Klima- und Energie-Modellregionen leisten zu können“.

 

EnergieZukunft WEIZplus

Die oststeirische Region WEIZplus mit ihren sieben Klima- und Energie-Modellregionen, 41 Gemeinden, 120.000 Einwohner*innen und ca. 5.000 Betrieben plant in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und mit Unterstützung der regionalen Stakeholder, zukünftig fossilen Energieträgern Lebewohl zu sagen. Umgesetzt wird diese Vorhaben in Rahmen des Programms „100% ERNEUERBARE-ENERGIE-REALLABORE“ vom Reallabor der EnergieZukunft WEIZplus in Zusammenarbeit mit den Energieversorgern und Stakeholdern der Region.

 

Bild: Herbert Pillhofer, Aufsichtsratsmitglied der EnergieZukunft WEIZplus mit den Vertretern der fünf Reallabore Österreichs

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